Als Nutzer eines TROBOLO kannst du dank des cleveren Trennsystems nicht nur wertvolles Wasser sparen, sondern auch die aufbereiteten Hinterlassenschaften kompostieren und nach deren Zersetzung der Natur als nährstoffreichen Humus zurückführen. Was es bei der fachgerechten Kompostierung zu beachten gibt, erfährst du hier.
Beim Prozess der Kompostierung werden organische Materialien (Kohlenstoffverbindungen) durch Bodenorganismen unter Freisetzung von Kohlendioxid kontrolliert abgebaut. In der fertigen Komposterde werden dadurch wichtige Pflanzennährstoffe wie Stickstoff, Phosphat, Kalium und Mineralstoffe als wertvoller Dünger verfügbar. In Komposthaufen oder -behältern machen wir Menschen uns diesen natürlichen Prozess, der tagtäglich auf jedem Waldboden stattfindet, zu Eigen, indem wir das zu kompostierende organische Material sammeln, aufschichten und die Bedingungen für die am Prozess der Kompostierung beteiligten Kleinstlebewesen durch eine geregelte Sauerstoffzufuhr optimieren.
Kompost bezeichnet dabei teilweise abgebautes bzw. noch abzubauendes organisches Material; bei Humus hingegen handelt es sich um vollständig abgebautes organisches Material, also die reife Komposterde. Ein essentieller Bestandteil sowie eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Kompostierungsprozess liegt im Mischungsverhältnis der Kompostbestandteile. Man unterscheidet hierbei zwischen Braunteilen und Grünteilen. Braunteile bezeichnen die Kohlenstoff-Komponenten im Kompostierungsprozess, also beispielsweise Holzhackschnitt und Sägespäne (demnach auch das verwendete Einstreu der TROBOLO Toiletten). Dieses dient dem Kompost insbesondere als Strukturmaterial und ermöglicht eine lockere Schichtung der Materialen, welche für die Sauerstoffzufuhr unabdingbar ist. Grünteile hingegen verweisen auf die Stickstoff-Komponenten, wie etwa Lebensmittelabfälle, Mist (Fäzes), Grasschnitt oder auch verwelkte Blumen.
Für einen wirkungsstarken Düngehumus sollte ein Mischungsverhältnis von etwa 20-25:1 angestrebt werden (20-25 Braunteile : 1 Grünteile). Ist der Anteil der Kohlenstoff-Komponenten (Braunteile) zu hoch, verläuft die Zersetzung langsamer. Liegt der Anteil der Stickstoff-Komponenten (Grünteile) jedoch überproportional hoch, vollzieht sich der Abbauprozess zwar sehr schnell, jedoch werden nur wenige stabile Humusverbindungen aufgebaut.
Welche Materialien du neben den bereits hier genannten dem Kompost hinzufügen kannst und welche du nicht kompostieren solltest, soll im Folgenden näher dargelegt werden.
Die Kompostqualität wird maßgeblich vom Ausgangsmaterial beeinflusst. Nicht alle Materialen, die bei der Gartenarbeit oder im Haushalt anfallen, eignen sich demnach zur Kompostierung, da sie den Kompostierungsprozess behindern oder den entstehenden Humus mit Schadstoffen belasten können. Neben der Auswahl des zu kompostierenden Materials ist darüber hinaus deren Schichtung für eine erfolgreiche Umwandlung in Düngehumus ausschlaggebend. Grün- und Braunteile sollten dabei gut durchmischt sein. So wird einerseits eine angemessene Durchlüftung des Kompostmaterials sichergestellt und zum anderen vermieden, dass die frischen Bestandteile bei zu enger Schichtung rasch faulen.
Bedenkenlos lassen sich folgende Materialen kompostieren:
Nicht kompostieren solltest du dagegen:
Anmerkungen: Küchenpapier, mit dem der Sammelbehälter für Küchenabfälle ausgekleidet wird, sowie das Toilettenpapier deines TROBOLO können bedenkenlos mitkompostiert werden. Bunt bedrucktes Papier oder Geschenkpapier sind hingegen ungeeignet, da der Farbdruck z.T. erhebliche Mengen an Schwermetallen enthält.
Tannenzweige und -nadeln sowie manche Laubarten, wie Eiche oder Walnuss verrotten relativ langsam, weshalb von der Zugabe großer Mengen abgesehen werden sollte. In geringem Umfang können jedoch auch diese dem Kompost beigefügt werden. Von der Kompostierung frischer Unkrautwurzeln und -samen sollte abgesehen werden. Sofern diese vorher gut durchgetrocknet sind, lassen sich aber auch diese Materialen dem Kompost hinzufügen.
Die Zugabe von Essensresten, insbesondere jenen hier angegebenen, kann zur Verbreitung von Ratten beitragen, weswegen von deren Kompostierung grundsätzlich abzuraten ist. Eierschalen sind mineralisch, verrotten also nicht und sollten deshalb nur bedingt und zerkleinert hinzugefügt werden. In geringen Maßen liefern sie jedoch eine nützliche Kalkanreicherung der gewonnenen Komposterde. Letztendlich ist für die Materialauswahl jedoch auch der verwendete Kompostbehälter ausschlaggebend.
Ein Thermokomposter erzeugt in der Regel so hohe Temperaturen, dass auch solche Materialen, die für offene Mieten bedenklich sind, wie beispielsweise frische Unkrautwurzeln, bedenkenlos hinzugegeben werden können.
Kompostieren hat weniger mit der Entsorgung anfallenden organischen Abfalls, sondern vielmehr mit dessen Veredelung zu einem wirkungsvollen Düngehumus zu tun, welcher sich im heimischen Garten hinsichtlich eines gesunden und widerstandsfähigen Pflanzenwachstum verwenden lässt. Denn reife Komposterde verbessert nicht nur die Bodenqualität und -struktur, sondern auch dessen Wasserspeicherfähigkeit. Darüber hinaus werden durch die Ausbringung des Humus die organischen Materialen der Erde zurückgeführt. Somit gelangen wichtige Nährelemente, welche ursprünglich von Pflanzen über deren Wurzeln vom Boden aufgenommen wurden und schließlich durch die Nahrungsaufnahme in unser Stoffwechselsystem gelangen, wieder in die Erde und ermöglichen somit die Schließung des Nährstoffkreislaufs.
Doch nicht nur in dieser Hinsicht trägt die Kompostierung zu mehr Nachhaltigkeit bei, sondern auch dahingehend, als das sich das Abfallaufkommen eines Haushalts bei konsequenter Trennung und Kompostierung der organischen Stoffe um ein Drittel reduzieren lässt. Durch die Verwendung einer TROBOLO Komposttoilette und ihrer wasserlosen Funktionsweise, die dem Trennsystem inhärent ist, sparst du darüber hinaus auch noch wertvolles Trinkwasser und leisten somit einen maximalen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Wer im eigenen Garten fachgerecht kompostieren möchte, sollte sowohl vor der Anlegung eines Komposts als auch während des Kompostierungsprozesses einige grundlegende Aspekte beachten, um sich schließlich an fruchtbarem Düngehumus erfreuen zu können.
Ein sachgerecht angelegter Kompost sollte an einer gut erreichbaren Stelle im Garten liegen. Bei richtiger Nutzung und Handhabung erzeugt dieser wenig bis keine unangenehmen Gerüche. Um eine eventuelle, meist kurzfristige Geruchsbelästigung konsequent ausschließen zu können, sollte jedoch ausreichend Abstand zu Fenster, Türen, Terrassen oder Nachbarhäusern gewährleistet sein. Schließlich legst du deinen Kompost idealerweise an einem halbschattigen Ort an, wo er vor direkter Sonneneinstrahlung – vor allem zur Mittagszeit – und Wind geschützt ist, ihn jedoch auch hin und wieder ein Sonnenstrahl erreicht. So beugst du einerseits einer unerwünschten Austrocknung effektiv und langfristig vor, andererseits gönnst du deinem Kompost gelegentlich etwas Wärme, welche dem Zersetzungsprozess förderlich ist.
Sofern du keine Kompostmiete anlegen willst, bei der die Materialien auf einem offenen Komposthaufen ohne Behälter aufgeschichtet werden, gilt es bei der Wahl des Kompostbehälters einige Aspekte zu beachten. Zum einen sollte sichergestellt sein, dass der Kompost durch eine Abdeckung ausreichend gegen Wettereinflüsse oder tierische Störenfriede, wie Ratten, geschützt ist. Somit wird eine Vernässung des Komposts durch eindringendes Regenwasser sowie das Austreten von nährstoffreichem Überschusswasser bzw. Schwarzwasser, sofern du Toilettenabfälle hinzufügst, verhindert. Darüber hinaus solltest du den Behälter über einem engmaschigen, flach auf dem Boden liegenden Drahtzaun platzieren, um Ratten- oder Mäusebefall vorzubeugen. Zum anderen benötigt der Behälter aufgrund der langen Rottedauer ein ausreichend großes Fassungsvermögen. Schließlich sollte darauf geachtet werden, dass der Behälter eine natürliche Luftzufuhr ermöglicht. Zwar wird die Sauerstoffzufuhr insbesondere durch die richtige Schichtung des Komposts und der ausreichenden Verwendung von Strukturmaterial (Braunteile) gewährleistet, jedoch sollte dieser auch die Beschaffenheit des Behälters dienlich sein.
Neben dem TROBOLO Komposter aus robustem Massivholz und einem Fassungsvermögen von 300l bietet auch der TROBOLO Thermokomposter (100% recycelter Kunststoff, 400l Fassungsvermögen) durch isolierende Außenwände und einem optimierten Belüftungssystem ideale Voraussetzungen, um eine langfristige Zersetzung der Kompostmaterialen zu gewährleisten.
Der Kompostierungsprozess vollzieht sich im besten Fall durchgängig aerob, also unter Einfluss von Luftsauerstoff. Dabei steigt die Temperatur, ausgelöst von den Stoffwechselaktivitäten der aktiven Mikroorganismen, bisweilen stark an. Gegen Ende des Rotteprozesses sinken die Temperaturen wieder und bewirken, dass sich Kleintiere wie Milben, Asseln und Regenwürmer im Kompost ansiedeln. Die wechselnden Temperaturen erzeugen jeweils optimale Lebensbedingungen für die am Kompostierungsprozess beteiligten Mikroorganismen und Kleinstlebewesen. Um diese aufrecht zu erhalten, solltest du die Temperatur deines Komposts hin und wieder kontrollieren und ihn wenden, wenn diese über 60 °C oder unter 38 °C fallen. Bei unzureichender Sauerstoffzufuhr geht der Zersetzungsprozess in eine anaerobe Phase über. Diese ist jedoch dringlich zu vermeiden, da die Aktivitäten der Mikroorganismen aufgrund des Sauerstoffmangels abnehmen bzw. nur solche aktiv sind, die auch bei geringem Sauerstoffgehalt überleben. Folglich gerät der Zersetzungsprozess ins Stocken, die Materialen beginnen zu faulen und erzeugen unangenehme Gerüche. Es gilt demnach hin und wieder den Sauerstoffgehalt und die vorherrschende Temperatur durch einfaches Wenden des Kompostmaterials zu regulieren.
Damit sich die am Rotteprozess beteiligten Mikroorganismen wohlfühlen und ihre Arbeit verrichten können, ist neben ausreichender Wärme eine gewisse Grundfeuchte des Komposts zu gewährleisten. Ist dieser aufgrund zu viel wasserhaltigen Materials zu nass oder zu dicht geschichtet und somit schlecht durchlüftet, dominieren nur anaerobe Mikroorganismen, also jene, die auch ohne Sauerstoff auskommen. Die Rotte verlangsamt sich und der Kompost riecht schnell faulig oder vergoren. Ist der Kompost hingegen zu trocken, kommt die Rotte gar nicht erst in Gang und wichtige Schimmelpilze und Keime drohen, mit dem Wind verweht zu werden. Eine Feuchtigkeit von 40 % – 60% – in etwa die eines ausgedrückten Schwammes – ist somit für die Bakterien optimal und sollte durch regelmäßiges Wenden des Kompostmaterials, die richtige Zusammensetzung und gegebenenfalls durch leichtes Befeuchten sichergestellt sein.
Nach gewisser Zeit solltest du den Kompost mit einer Schaufel oder Heugabel einmal komplett umsetzen, damit auch die Materialien am Rand des Kompostbehälters oder -haufens zersetzt werden. Der Zeitpunkt variiert dabei abhängig von der Art des gewählten Kompostbehälters. Bei einem Thermokomposter ist dies möglicherweise bereits nach ein bis zwei Monaten der Fall, bei gewöhnlichen, geschlossenen Kompostern verschiebt sich der Zeitpunkt etwas weiter nach hinten. Als Richtlinie kann gelten, den Kompost umzusetzen, sobald dieser stark an Volumen verloren hat. Um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten und den kompostbildenden Mikroorganismen somit optimale Lebensbedingungen zu ermöglichen, empfiehlt sich indes auch die regelmäßige Umsetzung des Komposts im Abstand weniger Wochen. Bei Arbeiten am Kompost solltest du zudem auf die Hygiene achten, also nicht gleichzeitig trinken, offene Wunden vermeiden und nach der Arbeit die Hände reinigen.
Frischer Kompost, der bereits nach etwa einem halben Jahr als Mulchmaterial ausgebracht wird, enthält zwar in der Regel einen höheren Anteil an Nährstoffen und biologisch wirksamen Substanzen als reifer Kompost, jedoch besteht die Gefahr, dass die enthaltenen Keime noch nicht restlos abgetötet wurden. Diese können folglich die Beete, auf denen die frische Komposterde ausgebracht wird, kontaminieren und mit Krankheitserregern belasten. Besonders gravierende Folgen hätte dies, wenn man den frischen Kompost auf Gemüsebeete geben würde, da die Krankheitserreger über die Nahrungsaufnahme so schließlich ins Stoffwechselsystem gelangen könnten. Um diese Risiken zu vermeiden wird deshalb mindestens eine einjährige Rottedauer empfohlen. Die Komposterde sollte inzwischen fertig gereift sein, was sich an ihrem typischen Geruch nach Waldboden erkennen lässt.
Zudem sollte sie dunkel und krümelig sein sowie keine groben Bestandteile mehr aufweisen. Sofern du Asthäcksel hinzugefügt hast, wirst du diese jedoch auch noch nach einjähriger Rottedauer im Kompost vorfinden, da deren Zersetzung wesentlich mehr Zeit beansprucht. Entweder du bringst diese zusammen mit der fertigen Komposterde auf deinem Beet aus oder du siebst diese vorher ab, sofern du diese als störend empfinden solltest.
Weitere Informationen findest du unter:
Wenn du dich dafür entschieden hast, deine Hinterlassenschaften auf dem eigenen Kompost zu ökologisch wertvollem Humus zu veredeln, gibt es zusätzlich zu den hier angeführten Aspekten hinsichtlich der fachgerechten Kompostierung einige spezifische Punkte, die dir nahegelegt werden sollen.
Bezüglich des Mischungsverhältnisses in deinem Komposter solltest du auf eine ausreichende Feuchtigkeit der Kompostmaterialen achten, da diese aufgrund der hinzugefügten Einstreu möglicherweise stärker beeinträchtigt wird, als in einem herkömmlichen Kompost. Im Zweifelsfall bietet es sich an, den Kompostinhalt leicht mit (Regen-) Wasser zu befeuchten. Hinsichtlich der Wahl des Kompostbehälters solltest du dich möglichst für einen geschlossenen Komposter entscheiden, da dieser die Kompostmaterialien zuverlässig vor Witterungseinflüssen und Rattenbefall schützt und deren Umwandlung zu fruchtbarer Komposterde somit weitaus schneller ermöglicht. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass du den reifen, den Rotteprozess vollständig durchlaufenen Humus aus Keimschutzgründen ausschließlich auf Zierpflanzenbeeten, wie beispielsweise deinem heimischen Blumenbeet, austragen solltest.
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