Saving water

Aktiv Wasser sparen mit einer Trenntoilette

Selbst beim Up- und Recycling alter Kleidungsstücke geht es darum: Wassersparen. Wasser ist eine endliche Ressource, die dringend geschützt werden muss. Wie effektiv das mit Trockentoiletten funktioniert, erfährst du hier.
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Warum macht es Sinn, Wasser zu sparen?

Deutschland ist ein wasserreiches Land.

Im Jahr 2016 wurden insgesamt 5,96 Mrd. m³ Grundwasser gewonnen. Das entspricht rund 12% des durchschnittlich neu gebildeten Grundwassers von 48,2 Mrd. m³.

An Wasserknappheit leidet Deutschland rein statistisch gesehen also (noch) nicht. Allerdings geht aus diesen Zahlen nicht hervor, dass der Grundwasserspiegel, insbesondere im Umfeld großer Städte sinkt.

Daraus ergeben sich negative Folgen. So kann das Absinken des Grundwassers beispielsweise zur Austrocknung von Feuchtgebieten und zu Setzungsrissen an Gebäuden führen.

Austrockenung von Feuchtbiotopen

Neben den negativen ökologischen Auswirkungen eines übermäßigen Wasserverbrauchs, lohnt sich das Wassersparen auch aus alltäglichen Gründen. Wie zum Beispiel die Entlastung des Geldbeutels.

Denn wer freut sich nicht über eine Vorkommastelle weniger auf der Wasserabrechnung? So zahlt sich Wasser sparen im wahrsten Sinne des Wortes aus.

Aus finanzieller und ökologischer Sicht macht vor allem Sinn, Warmwasser zu sparen. Durchschnittlich ist jeder vierte verbrauchte Liter Wasser in Deutschland warmes Wasser. Wofür besonders viel Energie erforderlich ist. 

Insgesamt entfallen so ganze 14 Prozent des Energieverbrauchs eines Haushaltes auf die Wassererwärmung.

Wer also seinen (Warm)Wasserverbrauch reduziert spart sowohl Heizkosten, als auch CO2-Emissionen ein und tut der Umwelt damit etwas Gutes. 

Die Entwicklung des Wasserverbrauchs von 1970 bis heute

In Deutschland ist der Wasserverbrauch in den letzten 30 Jahren kontinuierlich gesunken.

Und das entgegen früherer Prognosen. Noch um 1970, als der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 140 Litern lag, ging man für das Jahr 2000 von einem Anstieg des täglichen Wasserverbrauchs auf 220 Liter pro Kopf aus.

Tatsächlich stieg der Wasserverbrauch bis 1900 mit 147 Litern pro Kopf leicht an, jedoch ist der Verbrauch seitdem kontinuierlich gesunken. Heute beläuft er sich heute auf durchschnittliche 123 Liter pro Tag und Person.

Mit dieser Bilanz steht Deutschland im Vergleich mit anderen Industrienationen recht gut da.

In Frankreich beträgt der Wasserverbrauch 148 Liter, in England 149 Liter, in Norwegen liegt er bei 260 Litern und in den USA sogar bei 295 Litern.

Absinken des Grundwasserspiegels in Städtischen Umgebungen

Wie setzt sich der tägliche Wasserverbrauch zusammen?

Der Wasserverbrauch in Liter pro Kopf und Tag liegt in Deutschland zwischen 112 und 142 Litern. Dieser Verbrauch setzt sich nach wasserwirtschaftlichen Schätzungen wie folgt zusammen: 

  • 3 l für Trinken und Kochen
  • 7 l zum Geschirr spülen
  • 7 l zum Putzen
  • 5-15 l für die Körperpflege
  • 20-40 l zum Duschen
  • 30 l zum Wäsche waschen
  • 40 l für die Toilettenspülung
Statistik Wasserverbrauch in Liter pro Kopf Illustration

Laut diesen Schätzungen besteht ein großer Unterschied zwischen dem Wasserverbrauch für die “einfache” Körperpflege im Gegensatz zum Duschen. Scheinbar variiert die individuelle Wassernutzung vor allem in diesen Bereichen stark.

Der Wasserverbrauch für den eigenen Konsum (Trinken und Kochen) und den Haushalt (Wäsche, Geschirr, Toilettenspülung und Putzen) ist im Vergleich dazu konstant.

Auffällig ist laut diesen Schätzungen, dass allein die täglichen Toilettengänge 40 Liter Wasser verbrauchen. Dieser Faktor fällt bei der Nutzung von TROBOLO Trenntoiletten weg, worauf wir im Folgenden noch näher eingehen werden.

Wo lässt sich Wasser in Haushalt und Garten einsparen?

Ob aus Liebe zur Umwelt oderum den Geldbeutel zu entlasten – mit diesen praktischen Tricks kannst du deinen Wasserverbrauch schnell und zuverlässig reduzieren.

Den eigenen Umgang mit Wasser überprüfen

Der kleine, aber feine Unterschied besteht wie oft bereits darin, das eigene Verhalten zu ändern:

  • Duschen statt Baden: Beim Duschen fließen durchschnittlich 15 Liter durch den Abfluss. Beim Baden ist es mit ca. 140 Litern fast das Zehnfache!
  • Wasserhahn schließen: Die Corona-Pandemie hat auch die Letzten gelehrt, dass eine gründliche Handhygiene 20-30 Sekunden Einseifzeit benötigt. Wer währenddessen den Wasserhahn schließt, spart täglich eine beträchtliche Menge an Wasser.  
  • Obst und Gemüse in einer Schüssel säubern: anstatt unter laufendem Wasserhahn. Auch hier lässt sich literweise Wasser einsparen. Anschließend kann das Wasser sogar noch zum Blumengießen verwendet werden.
  • Einen Zahnputzbecher benutzen: Der Zahnputzbecher ermöglicht eine genaue Dosierung der benötigten Wassermenge und beugt der (unterbewussten) schlechten Angewohnheit vor, den Wasserhahn unnötig laufen zu lassen.   
  • Waschmaschine richtig füllen: sofern du keine moderne Waschmaschine mit Mengenautomatik besitzt (diese reguliert die verwendete Wassermenge je nach Füllmenge), gilt es die Waschmaschine immer voll zu beladen, um eine effiziente Wasserverwendung zu gewährleisten.

Der häusliche Wasserverbrauch lässt sich darüber hinaus deutlich verringern, wenn wir auf die ordnungsgemäße Funktionalität der Geräte achten und diese durch wassersparende Funktionen optimieren:

  • Dichtungen und Dämmungen prüfen: Bei tropfenden Wasserhähnen werden durchschnittlich ca. 2000 Liter pro Jahr und Haushalt verschwendet. Defekte Dichtungen sind aber nicht nur ein Kostenfaktor. Sie haben auch einen erheblichen Einfluss auf die Wasserbilanz eines Haushaltes.
  • Durchflussbegrenzer und Sparduschköpfe: Wer im Bad effektiv Wasser sparen möchte, kommt an diesen kostengünstigen Upgrades nicht vorbei. Einmal angebracht lassen sich so bis zu 50 Prozent an Wasser und 25 Prozent an Energiekosten für Warmwasser einsparen.
  • Effiziente Geräte: Beim Neukauf von Wasch- und Spülmaschine sollte deren Wasser- und Energieverbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium sein. Immerhin tragen diese Geräte zu 20 Prozent zum Gesamtwasserverbrauch bei. Darüber hinaus wird das Wasser zum Spülen und Waschen oft zusätzlich erwärmt. Somit sind wassersparende Geräte oftmals auch stromsparend. Sofern dein aktuelles Gerät einen hohen Wasser- und Stromverbrauch hat, lohnt sich zumeist sogar ein Neukauf noch bevor das Gerät kaputtgeht. 
  • Regulation des Wasserverbrauchs der Toilette: Moderne Spülkästen haben eine integrierte Stopp-Taste, dank welcher sich der Wasserverbrauch der Toilette um etwa 50 Prozent senken lässt. Ältere Spülkästen können für etwa zehn Euro mit einer solchen Taste nachgerüstet werden. Die effektivste Variante besteht in der Verwendung einer  TROBOLO Trenntoilette. Dank der wasserlosen Funktionsweise wird im Vergleich zu herkömmlichen WCs 100 Prozent des Wassers eingespart.
Trobolo Kersaboem innerhalb

Den Wasserverbrauch im Garten reduzieren

Auch im Garten lässt sich mit einigen einfachen Tricks viel Wasser einsparen. 

  • Rasenmähen: Ein stets kurz getrimmter Rasen trocknet schneller aus und benötigt dadurch mehr Wasser. Ein etwas höher stehender Rasen ist nicht nur gut für die Wasserbilanz, sondern auch die Insekten erfreuen sich an den stehengebliebenen Blümchen.
  • Bewässerung: Auf einen Rasensprenger sollte möglichst verzichtet werden. Eine wassersparende Variante besteht in der Verwendung eines Tropfschlauches. Zudem kannst du deinen Rasen auch individuell bewässern, da schattige Randflächen weniger schnell austrocknen als die Rasenmitte. Auch so lassen sich viele Liter Wasser einsparen.
  • Bewässerungszeiten: Pflanzen und Blumen solltest du möglichst in den Morgen- und Abendstunden gießen. Zu diesen Tageszeiten verbrauchen sie weniger Wasser als in den sonnigen Mittagsstunden.
Effiziente Gartenbewasserung

Virtuelles Wasser – Probleme einer globalisierten Welt

Wer sich ernsthaft mit dem Thema Wassersparen auseinandersetzt, der stößt früher oder später auf den Begriff „virtuelles Wasser“.
Virtuelles Wasser zeigt an, welche Menge an Wasser tatsächlich für die Herstellung von Gütern und Produkten benötigt wird. Unterschieden wird dabei zwischen drei Typen virtuellen Wassers: Grün, blau und grau.

Grünes virtuelles Wasser bezieht sich auf Wasser, dass aus Niederschlag und Bodenfeuchte bezogen wird.

Blaues virtuelles Wasser gibt die Menge an Wasser an, die für künstliche Bewässerung eingesetzt wird.

Graues virtuelles Wasser wird schließlich während der Nutzung beeinträchtigt (z.B. durch Düngemittel) und kann nur bedingt wiederverwendet werden. 

Um diese Einteilung zu veranschaulichen, soll beispielhaft die virtuelle Wasserbilanz von einem Kilogramm Rindfleisch dargestellt werden.
Rindfleisch ist eines der Produkte mit dem höchsten Verbrauch an virtuellem Wasser.

Für die Erzeugung von einem Kilogramm Rindfleisch werden im weltweiten Mittel 15.415 Liter virtuelles Wasser benötigt. Davon sind allerdings 14.414 Liter (93,5%) grünes Wasser. Also Wasser, das als Niederschlag auf die Futterflächen fällt. Die restlichen 6,5% setzen sich schließlich aus blauem und grauem Wasser zusammen.

Die Erzeugung von Rindfleisch benötigt folglich riesige Mengen an Wasser, selbst wenn das meiste davon aus Niederschlägen bezogen wird.
Verglichen damit ist für ein Kilogramm Schweine- oder Hühnerfleisch verhältnismäßig wenig Wasser erforderlich (4.800 bzw. 3.900 Liter).

Andere Produkte benötigen wiederum relativ wenig Wasser, wie z.B. Mandeln, doch zur Ertragsteigerung wird auf künstliche Bewässerung zurückgegriffen. So haben Mandeln eine recht stolze virtuelle Wasserbilanz von 13.000 Litern pro Kilogramm.

Wasserverbrauch Herstellung Lebensmittel

Bezieht man die virtuelle Wasserbilanz der in Deutschland konsumierten Produkte in die Berechnung des durchschnittlichen Wasserverbrauchs ein, so steigert sich dieser von den erwähnten 123 Litern auf ganze 4000 – 5000 Liter Wasser.

Das ist insbesondere deshalb problematisch, weil Deutschland durch importierte Produkte sehr viel mehr virtuelles Wasser importiert als exportiert.
Kurz gesagt, der Wasser-Fußabdruck in Deutschland ist trotz eines vergleichsweise niedrigen Wasserverbrauchs (exklusive virtuelles Wasser) nicht gerade vorbildlich. 

Wem das Thema Wassersparen also ernst ist, der sollte nicht nur versuchen den Wasserverbrauch im eigenen Haushalt zu reduzieren.

Stattdessen sollte man künftig auch beim Einkaufen auf die virtuelle Wasserbilanz der Produkte achten und sein Konsumverhalten gegebenenfalls überdenken.

Trenntoiletten von TROBOLO – weit mehr als nur wassersparend

Alle Modelle unserer TROBOLO Trenntoiletten basieren auf einer wasserlosen Funktionsweise. Die Einsparungsmöglichkeiten sind daher enorm.

Laut den zuvor erwähnten wasserwirtschaftlichen Schätzungen liegt der tägliche Wasserverbrauch pro Kopf in Deutschland zwischen 112 und 142 Litern. Geht man vom Maximalwert (142 l) aus, so beträgt der prozentuale Anteil des für die Toilettenspülung verwendeten Wassers (40 l) 28 Prozent.

Ausgehend vom Minimalwert (112 l) sinkt bei diesem zwar der Gesamtwasserverbrauch, jedoch werden in diesem Fall ganze 36 Prozent für die Toilettenspülung beansprucht.

Dies lässt sich darauf zurückführen, dass ein verringerter Wasserverbrauch laut Statistik insbesondere im Verbrauchsbereich Duschen und Körperpflege, nicht aber bei der Menge des für die Toilettenspülung benötigten Wassers möglich ist.

Je nach Verbrauchsprofil reduzierst du mit wasserlosen Trenntoiletten oder Trockentoiletten von TROBOLO deinen Gesamtwasserverbrauch also um 28 – 36 Prozent und verbesserst nicht nur deine Wasserbilanz, sondern reduzierst deine laufenden Kosten um einen signifikanten Betrag. 

Schließlich leistest du mit Trenntoiletten von TROBOLO gleich aus mehreren Gründen einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

So sparst du nicht nur wertvolles Wasser ein, sondern verhinderst dadurch gleichzeitig, dass dieses in Form von Schwarzwasser  die Wasseraufbereitungsbetriebe erreicht und dort aufwendigen Reinigungsprozessen unterzogen werden muss, bevor es dem Wasserkreislauf zurückgeführt werden kann.

Herausforderungen von Wasseraufbereitungsanlagen

Das Fazit zum Wassersparen mit Trenntoiletten

Wasserknappheit ist in Deutschland laut offiziellen Zahlen noch kein Problem.

Dennoch sind erste Auswirkungen von Trockenheit schon sichtbar.

Wir können mit unserem Lebensstil eine Menge dazu beitragen, diese kostbare Ressource zu schonen.

Und uns damit gleichzeitig für die Aufrechterhaltung unserer Umwelt einsetzen.

Denn Wasser kann nicht künstlich erzeugt werden. Es ist eine limitierte Ressource, die wir nicht nur schonen, sondern auch aufbereiten und dem Kreislauf zurückführen müssen.

Wasseraufbereitungsanlagen sind immer größer werdenden Herausforderungen ausgesetzt, um unser Abwasser aufzubereiten.

Deshalb sollten wir so wenig Abwasser wie möglich produzieren.

Mit TROBOLO Trenntoiletten ist das möglich.

Nicht nur wird dadurch ein Großteil unseres täglichen Wasserverbrauchs eingespart. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Toilettenabfälle zu kompostieren und diese nach abgeschlossenem Zersetzungsprozess der Natur zurückzuführen.

So werden nicht nur Wasser eingespart und kein Abwasser produziert, sondern zusätzlich wertvolle Nährstoffe dem Naturkreislauf zugeführt. 

Weiterführende Informationen zur Umweltbilanz unserer Trenntoiletten findest du in unseren Rubriken zu Nachhaltigkeit und Kompostierung.

Und jetzt: Leiste auch du deinen Beitrag und schone eine der wertvollsten Ressourcen der Welt, indem du dich für eine Trenntoilette entscheidest.

Viel Spaß dabei!